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In Österreich war ich über die Jahre mehrfach unterwegs. Anhand der Karten ist nachvollziehbar wo das war |
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Sommer 2020, 1. Woche vom 13. bis 19. Juli |
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2. Woche vom 20. bis 26. Juli 2020 |
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Samstag früh hängen noch dichte Wolken am Himmel, aber es soll trocken bleiben. Von Ramsau aus will ich sehen wie hoch man auf den Dachstein kommt. Über den Jungfrauensteig geht es steil bergan. Auf 1.955 m Höhe ein Kuriosum: ein Briefkasten. Der arme Postbote der den leeren muss. Postkarten und Stifte liegen bei, eine Briefmarke braucht man nicht, die hiesige Post übernimmt das Porto. Witzig. Weiter rauf über den Edelgries mit viel Schotter und bald kühlen Temperaturen. Bis zum Gletscher komme ich, dann ist Schluss. Schade, aber viel Sicht ist eh nicht. Sonntag ein verregneter Vormittag, aber später wird es gut genug für einen Bummel durch Radstadt. Schönes Städtchen und der Campingplatz Forellenhof lässt keine Wünsche offen. |
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Die kleine Kapelle Maria am Steineggl wurde von den Almbesitzern im Jahre 2015 erbaut und ist mit dem Panorama der Berge ein absoluter Hingucker. Dahinter führt ein Pfad zum Gosaukamm, wo er auf den Linzersteig trifft. Der steigt bald steil an und hilft bei den schwierigsten Stellen mit einem fest verankerten Stahlseil. Bei knapp 2.000 m Höhe erreicht man eine Scharte und hat von jetzt auf gleich einen atemberaubenden Ausblick. Vom Gosaukamm mit der Bischofsmütze über die Seen und den Gletscher bis hinauf zum Dachstein. Gewaltig! Ich steige noch etwas höher und klettere bis auf das Hochkesselegg. Ein echt toller Tag. |
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Dienstag Abend ziehen heftige Gewitter durch. Am Mittwoch ein Halt in Bischofshofen, aber ich fahre noch weiter bis Werfen. Dort thront die Festung erhaben über der Stadt und das Tennengebirge ist sehr präsent. In das stoße ich am Donnerstag vor. Bei Sonnenschein über die Mahdegg Alm und die Griesscharte führt viel Schotter und Geröll auf das Raucheck, 2.460 m hoch. Überraschend da oben: kaum Bewuchs und fast nur Felsen. Dafür aber ein toller Blick über Hochkönig und Tennengebirge bis zum Dachstein. Nach dem Programm ist eine Pause nötig. Freitag faulenze ich im Freizeitpark Wengsee. Tags darauf, es ist der 1.August, ein Highlight der Gegend: die Eisriesenwelt. Drei Wochen nach einem tödlichen Steinschlag öffnet sie heute wieder. Ich laufe zu Fuß hin, was an sich schon eine ordentliche Wanderung ist, der Eingang liegt 1.000 m über dem Tal. Ich bin in der ersten Gruppe die hinein geführt wird. Drinnen sind keine 10°C und ich bin froh warme Sachen dabei zu haben. Die Eishöhle ist mit 42 km Länge die weltweit Größte. Auch wenn wir nur einen Bruchteil davon sehen, laufen wir doch durch eine zauberhafte Eiswelt. In jedem Jahr sieht die Höhle anders aus weil das Eis unregelmäßig zunimmt. Ein genialer Rundgang, nur beleuchtet von Karbidlampen und Magnesiumfackeln. Vor der Höhle hat man am steilen Fels ein Brett über dem Nichts angebracht. Cool. Gleich noch ein Abstecher auf den Hochkogelsteig, auch der war bis heute geschlossen. Brandneu überarbeitet kann man auf diesem ausgesetzten Pfad bis rauf auf den Hochkogel. Nach dem Ausflug zum Raucheck nutze ich den Steig heute nur ein Stück. |
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4. Woche vom 3. bis 9. August 2020 |
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Dienstag Abend treffe ich mich mit meinem Cousin und Familie in Werfen. Sie sind auch gerade mit dem Wohnmobil unterwegs. Da sieht man sich in Deutschland selten und läuft sich hier praktisch über den Weg. Sehr schön. Mittwoch trotz kühlem und feuchtem Wetter eine Runde mit dem Rad. Über Dienten, Zell am See und Taxenbach wieder nach Bischofshofen. 101 km mit 1.600 Höhenmetern. Zum Nachmittag wird das Wetter immer schöner und ich kann die Strecke doch noch genießen. Mittwoch Sonne pur. Ich wandere bei Taxenbach zur, um und in die Kitzlochklamm. Nett, aber selten aufregend. Ich bleib dann gleich da |
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Samstag passt alles zusammen. Schönes Wetter, Wochenende und ich will mit dem Rennrad auf die Großglockner Alpenstraße. Von Zell am See bis Bruck anrollen, dann bis zur Mautstelle Ferleiten leicht bergan. Die Straße ist für Radler kostenlos und man kann ein spezielles Ticket ziehen um seine Zeit nachweislich zu stoppen, was ich gern tue. Am Wochenende ist viel los auf der Strecke, auch viele Radkollegen sind dabei. Das motiviert zusätzlich. Die gut ausgebaute Straße zeigt schon bald Panoramen der Extraklasse. Ich bin fit und nach 1:25:00 h am Fuscher Törl. Klasse. Weiter durch das Hochtor und auf der anderen Seite ein ganzes Stück bergab um gleich darauf wieder zur Franz-Josefs-Höhe hinauf zu kraxeln. Oben der Blick auf Großglockner und den leider stark schrumpfenden Pasterzegletscher. Wunderbar. Wieder runter zur Kreuzung und von der Seite rauf zu Hochtor und Fuscher Törl. Langsam werden die Beine schwer, doch gepuscht durch die Euphorie das geschafft zu haben noch ein Extra Die Straße rauf zur Edelweißspitze ist nur 1,5 km lang, aber die Steigung beträgt 12 bis 14% - auf Kopfsteinpflaster. Das ist die Härte, aber der grandiose Ausblick von oben entschädigt für alles. Das waren heute auf dem Rad 120 km und 3.360 Höhnmeter. |
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Am Sonntag nur “leichtes” Programm. Vormittag durch Zell am See bummeln und gegen Mittag rauf zur Schmittenhöhe wandern Ungeplant summieren sich auch heute die Höhenmeter, aber ich lasse mir Zeit damit. Unterwegs ein überaus schöner Speicher See mit Kunst drinnen und drum herum. Von der Schmittenhöhe ein sehr schöner Ausblick. Hier ist der Startpunkt des beliebten Pinzgauer Höhenweges, aber das wäre heute zuviel des Guten. Da besuche ich nach einer kurzen Autofahrt lieber die Sigmund Thun Klamm und spaziere später am Klammsee samt Aussichtspunkt auf dem Bürgkogel. Übernachtet wird am Kesselfallhaus. |
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5. Woche vom 10. bis 16. August 2020 |
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Tags darauf am Klammsee faulenzen und etwas spazieren. Diese Pause ist für meinen Körper nach dem Programm der letzten Zeit dringend nötig. Mittwoch gemütlich weiter nach Niedernsill wo ich in der Nähe des Badesees campieren kann. Das Bad hat 24 Stunden geöffnet und verlangt ab 18 Uhr keinen Eintritt mehr. Ideal für mich. Donnerstag die nächste Rad/Wandertour. Erst mit dem Rennrad über Uttendorf rauf zum Enzingerboden. Die Straße ist weiter oben ziemlich mies und man muss höllisch acht geben. Am Alpengasthof Paletti das Rad abstellen und zu Fuß weiter. Leider zieht der Himmel zu und es wird recht kühl, aber für schöne Eindrücke vom Grün-, Weiß- und Tauernmoossee reicht es allemal. Kaum wieder am Camper starten die nächsten Gewitter. Freitag bei schönem Wetter ein Stück die Felbertauernstraße rauf radeln und zum Hintersee abbiegen. Ganz nett. Am Abend erneuter Regen. Was ist nur mit diesem Sommer los? Samstag ein Besuch des Habachtals. Auf dem Smaragdweg immer am Fluss entlang. Entspanntes Wandern und Schauen. Fast um die Ecke der sehr schöne Blausee. Sein klares Wasser in vielen Farbschattierungen. Dann zum netten kleinen Campingplatz Viktoria in Wald im Pinzgau. Wäsche waschen ist mal wieder nötig. Während die am Sonntag trocknet eine sehr angenehme Radtour über den Gerlos Pass und am Speicher Durlaßboden entlang. |
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6. Woche vom 17. bis 23. August 2020 |
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Freitag ein Ausflug mit Karin. Wir lernten uns 2013 in Australien kennen und sind noch immer befreundet. Am heutigen, heißen, Sommertag fahren wir bis Durchholzen und steigen auf die Pyramidenspitze hinauf. Schöne Wanderung. Abends eine dringend nötige Abkühlung in der Ache bevor der Tag bei Freunden mit Pizza und Bier ausklingt. Samstag mit Karin und ihrem Mann in die Tiefenbachklamm. Die liegt praktisch um die Ecke und ist ein Kleinod. Ohne Touristentrubel, aber mit vielen Eindrücken. Die Schlucht ist breiter als manch andere, aber länger und voller kleiner Überraschungen. Rechtzeitig vor den nächsten Gewittern sind wir zurück. Sonntag fahre ich weiter, besuche Kufstein und den Hintersteiner See. Übernachtung dann in Söll am Ahornsee |
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7. Woche vom 24. bis 30. August 2020 |
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Mittwoch eine weitere Tour am/im Wilden Kaiser. In Ellmau abbiegen und an der Grünberg Brücke kostenlos parken. Zu Fuß über die Wochenbrunneralm zur Gruttenhütte. Dahinter mitten hinein in die zerklüftete Felsenlandschaft auf dem Jubiläumssteig. Der bietet alles. Felstürme, ausgesetzte Pfade, Abenteuer und großartige Landschaft. Ich bin begeistert. Am Ellmauer Tor abbiegen und nun wieder steil bergan. Über viel Schotter und Geröll hinauf auf den Gipfel des Hinteren Goinger Halt, 2.192 m hoch. Das verlangt noch mal viel vom Körper, aber der Blick vom Gipfel lässt das schnell vergessen. Ruhige Nacht an der Grünberg Brücke. |
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Donnerstag den Camper am Goinger Badesee abstellen und auf das Rad steigen. Schön windet sich die Straße durch das Tal der Aschauer Ache. Ein kurzes Stück auf der B170 und nach Kirchberg erneut an der Ache entlang. An der Hintenbachalm das Rad abstellen und zu Fuß weiter. Ziel ist der Große Rettenstein, der markanteste Gipfel der Kitzbüheler Alpen. Zwischen all den grünen Bergen ringsum ragt er als felsiges Gegenstück heraus. Kein leichter Aufstieg, der sich jedoch lohnt. Die Fernsicht ist heute weniger gut, aber am Horizont sind Großglockner und Co. deutlich zu erkennen. Auf der Rückfahrt mit dem Rad habe ich den Wilden Kaiser als Panorama die ganze Zeit vor mir, sehr schön. Freitag auf nach St. Johann in Tirol. Am Steinlechnerplatz kann ich ungestört in einer Ecke parken und da sogar die im hiesigen Waschsalon gereinigte Kleidung zwischen Auto und hohem Zaun aufhängen. Hat was von Zigeunerleben ;-). Das verregnete Wochenende bleibe ich dann in St. Johann und ruhe mich aus |
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Es ist mein erster richtiger Berg in diesem Jahr, doch es tritt sich überraschend gut die Steigungen hinauf. Die Aussicht ist bei dem Wetter traumhaft und motiviert zusätzlich. Am Nachmittag faulenze ich im Freibad und darf davor heut sogar übernachten |
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3. Woche vom 14. bis 20. Juni 2021 |
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Dienstag sehr früh aufstehen und 5 km zur Passhöhe Hochtannberg fahren. Frühstück mit Blick auf die Berge, so schön. Dann auf das Rad. Bei tollem Wetter bergab bis Au rollen, dort wenden und die Strecke bergauf zurück. Die Strecke ist wunderschön und macht trotz der Anstrengung Spaß. Am Nachmittag vom Pass zum Körbersee spazieren. Der wurde 2017 zum schönsten Platz von Österreich gewählt. Warum allerdings, das bleibt mir etwas schleierhaft. Es ist schön hier, aber nicht zum Niederknien |
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Mittwoch eine weitere Tour. Mein Körper ist nach den letzten Tagen schon etwas müde, aber das schöne Wetter lockt mit aller Macht. Vom Hochtannberg aus sieht man den beeindruckenden Widderstein, mein heutiges Ziel. Nach der Widdersteinhütte die ersten Schneefelder. Später führt der alpine Weg, blau/weiß gekennzeichnet, über Schotterfelder steil bergan. Bald sind die Markierungen unter Schnee begraben und die offizielle Route durch eine Rinne zu gefährlich. Umkehren? Der Berg sollte auch auf einem anderen Weg zu bezwingen sein. Also einen Weg suchen. Meine Erfahrung hilft bei der folgenden Kletterei ungemein. Es ist gefährlich, da ist keine Hilfe und keine Markierung, aber ich schaffe es auf den 2.533 m hohen Gipfel. Was für ein Erfolg! Im Gipfelbuch stehen dieses Jahr nur 5 Leute - und ich. Herrliche Aussicht, wenn auch nicht so klar wie in den letzten Tagen. |
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Am Nachmittag fahre ich weiter. Die B198 führt erst durch eine interessante Landschaft, doch ab Lech wird es zunehmend öde was vor allem an den im Sommer recht hässlichen Liftanlagen liegt. Hinter dem unschönen Arlbergpass geht es steil bergab. Ein Halt in Klösterle, doch Kaisersteig und Wasserfälle beeindrucken kaum. Weiter bis Bludenz/Bürs, wo Auhof Camping die nächste Basis wird. Netter kleiner Platz mit frischen Produkten vom eigenen Bauernhof. Freitag die nächste Tour. Zuerst mit dem Rad ins Brandnertal. Der Aufstieg bis zur Lünerseebahn schön, aber mit sehr unterschiedliche Steigungsraten. Oben angekommen bin ich schon in Wandersachen als heraus kommt das der Pfad rauf zum Lünersee gesperrt ist. Und nun? Auf maps.me findet sich eine Alternative. 300 m weiter führt der Latschenfresserweg steil bergan bis zum Saulajochsteig. Dem folge ich dann bis zur Staumauer, bei der Hitze heute eine Schweiß treibende Angelegenheit. Trotzdem eine alles in allem sehr gelungene Tour. Samstag gleich wieder aufs Rad. Das war nicht geplant aber gestern erfuhr ich das gerade heute die Silvretta Hochalpenstraße nach der Wintersperre wiedereröffnet wird. Am ersten Tag ist trotz Wochenende noch wenig los. Leider hat es an der Straße nicht mehr die erhofften Schneewände, doch die Strecke führt schön bis zur Bielerhöhe auf 2.032 m. Sonntag die Weiterfahrt nach Feldkirch, meine vorerst letzte Station in Österreich. Etwas über der Stadt gibt es einen Wildpark, der 24 Stunden offen hat. Nachmittags, mit den vielen lärmenden Kindern, sieht man nur wenige der scheuen Tiere. Erst bei meinem zweiten Besuch kurz vor der Dämmerung zeigen sich unter anderem Füchse und auch die ganze Luchsfamilie. Nur der Maschendrahtzaun stört. |
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4. Woche vom 21. bis 23. Juni 2021 |
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18. Woche, 3. Oktober 2021, der letzte Reisetag in diesem Sommer |
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Das war er dann, mein Sommer 2021 in den Alpen |