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Meine Reise durch Südamerika von November 2009 bis März 2010 |
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Am 10. November 2009 der Start nach Lima, Peru... |
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Shopping Mall am Ozean, Lima Palast des Erzbischofs, Lima erste Inka Ruinen, Pachacamac Nazca, Spinnenbild |
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Nazca, Hände ??? Arequipa, die Kathedrale der Colca-Canyon, 1.000 m tief und fast fruchtlos |
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Arequipa besticht durch , ich würde sagen, koloniale Architektur. Viele Gebäude hübsch anzusehen, weiss und viktorianisch. Ich bleibe trotzdem nur eine Nacht, dann die nächste Busreise. Hinein geht es zum Colca Canyon ins peruanische Hinterland nach Cabanaconde, ein Dorf mit vielleicht 1000 Einwohnern. Die Strasse der Hit, wir werden durchgerüttelt und geschüttelt wie ein Martini, ganz zu schweigen von dem Staub den wir aufwirbeln. Für die 240 km braucht der Bus 6 Stunden, das sagt wohl alles... |
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Basislager 2, rechts unten es ist geschafft - ich bin oben zu Fuß oder im Bus: peruanische Anden - unendliche Weite |
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Zugegebenermaßen war ich ziemlich fertig nach dieser harten Körperbelastung. Doch da war noch eine Idee im Kopf die mir wenig Zeit ließ, also hieß es noch am Tag unserer Rückkehr aus den Bergen packen und den nächsten Bus zurück nach Arequipa nehmen - morgens um 2.00 Uhr!!! Ankunft in Arequipa um 7.10 Uhr - kurze Abfrage der Busunternehmen und Weiterfahrt nach Cusco um 7.20 Uhr. Nur keine Zeit verlieren :-) Angekommen um 17.45 Uhr in Cusco war ich wirklich fertig mit der Welt und todmüde. Der Tag darauf (25.11.) fand im Prinzip nur im Bett statt. Am 26. organisiere ich den Transport nach Aguas Caliente, auch Machu Picchu Village genannt. Auf der Fahrt lerne ich zwei Jungs (19) aus den USA und Neuseeland kennen. Wir suchen eine gemeinsame Unterkunft und stehen am 27.11. um 3.30 Uhr auf um zu Fuß den Machu Picchu zu besteigen. Das gelingt prächtig und wir sind ganz vorn in der sich bald bildenden Schlange am Eingangstor. Geöffnet wird 6.00 Uhr und nur 5 Minuten später stehe ich als aller erster des Tages an der Hütte vom Wächter und kann das recht bekannte Postkartenmotiv schießen. Die beiden Jungs haben übrigens zur Feier des Tages (mein Geburtstag immerhin) eine Flasche kolumbianischen Rum organisiert und wir stoßen erst mal an. Nicht nur wegen mir, sondern auch wegen dem Erreichen vom Machu Picchu. Hier auf die Ruinen der ehemals heiligen Inka Stadt zu blicken ist aber auch der Hammer. Schwer zu beschreiben was einem da durch den Kopf geht, doch das Empfinden ist einfach nur stark und spirituell. Ich könnte davon eine Stunde erzählen, doch das würde hier wohl zu weit führen. Wir stromern herum, schauen uns alles an, bewundern Architektur, Statik (das meiste steht trotz Erdbeben seit ca. 800 Jahren) und umgebende Natur (alles grün, steile Klippen und Felsen zu welcher Seite man auch schaut) - ein Traum. Das Timing passt. Beim Besuch auf dem nahen Wayna Picchu (so steil das man fast nach oben kriechen muss) fängt es an zu regnen und wir treten um Mittag herum den Heimweg an. Abends ein gemeinsames Essen und noch ein paar Bierchen hernach in der Bar - das war mein Geburtstag. Überwältigend, das alles so ausgezeichnet geklappt hat. |
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der Blick auf Machu Picchu, ohne und mit mir schmale Pfade am Abhang jeglicher Blickwinkel |
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Smile :-) Blick in die Tiefe mystisch ein letzter Blick |
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Ich kehre am 28.11. zurück nach Cusco. Es wird Zeit ein wenig kürzer zu treten und die nächsten 2 Tage passiert praktisch nichts. Der November war bisher aufregend genug und ich genieße es mich zurückzulehnen. Der Ort gibt es her. Man kann endlos bummeln und durch das Gewirr von winzigen Gassen jeden Tag die Stadt neu erleben. Einen Tag mache ich doch noch auf Kultur und besuche die Ruinen der Inkas in der Nähe von Cusco. Saksaywaman, Qenqo, Pukapukara und Tambomachay. Nach Machu Picchu können diese nicht wirklich begeistern, aber das war von vornherein klar. Ich hänge dann noch einen verregneten Tag in Cusco fest, denn auf der Strecke nach Süden blockieren Streikende die Strassen. So komme ich erst am 2.12. nach Puno. |
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Cusco, Plaza de Armas die Gassen von Cusco Saksaywaman Tambomachay |
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Puno liegt bereits am Titicacasee, kurz vor der Grenze zu Bolivien. Wir haben am Nachmittag einen Kurzausflug nach Sillustani, ein alter Friedhof der Inka und Colla. Die Fremdenführerin kann richtig begeistern und die Natur zeigt ihr aufregendstes Gesicht. Alles in allem besser als erwartet. Einen Tag später der Wechsel hinüber nach Bolivien. Unspektakulär mit gelangweilten Grenzposten. Der nächste Halt gleich hinter der Grenze in Copacabana. Nein, nicht der berühmte Strand. Doch das Städtchen kann sich sehen lassen. An einer Bucht des Titicacasees (der ist rießig und liegt auf 3.820 m Höhe) gelegen, mit einer schönen Kathedrale. Gleich nebenan ein kleiner 4.000er, von dem aus ich einen herrlichen Sonnenuntergang erleben darf. |
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Puno Sillustani Copacabana ohne Worte |
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Isla del Sol, Titicacasee Inkaruinen auf der Isla del Sol Isla del Sol, Titicacasee was guckst du??? |
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Mein Plan musste mal wieder kurzfristig umgestellt werden. Durch die Präsidentschaftswahlen gab es am 6.12. keinerlei Transport, und Dank einiger Mühe traf ich bereits am 5.12. in La Paz ein. Die Stadt sollte eigentlich nur ein kurzer Zwischenstopp werden, hat mich aber von Anfang an begeistert. Schon der erste Anblick atemberaubend. In einem steilen Canyon gelegen klettern die Häuser zu allen Seiten die steilen Hänge hinauf. Als würde das noch nicht reichen zeigt sich im Hintergrund immer wieder der Illamani (Hausberg von La Paz, 6.400 m hoch) |
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Von unseren Guides des Veranstalters Vertigo werden wir komplett ausgerüstet: Helm, Handschuh, Protektoren, sowie regenabweisende Kleidung. Die brauchen wir auch, denn nach den ersten 15 km verschwinden wir in den Wolken. Was folgt ist Moutainbiking wie es sein soll: Nass, schlammig und voller Spaß. Total verdreckt aber glücklich über den Triumph diese Strasse gemeistert zu haben treffen wir am Nachmittag in Coroico ein. Passiert ist nichts, doch der Blick in so manchen Abgrund bestätigt wie schnell sich hier das Blatt wenden kann. |
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Einen Tag später ist mal wieder Bus fahren angesagt. Bis Mittag schaffe ich die Strecke hin nach Oruro, wo es nach einem Mittagessen gleich noch 6 Stunden bis hinunter nach Potosi geht. Bekannt geworden im 16. Jh durch reiche Silbervorkommen ist die Stadt dem Bergbau treu geblieben. Handarbeit ist weiterhin das Maß aller Dinge und unter miesen Bedingungen schuften heute noch 5.000 Bergarbeiter unter Tage. Ich habe Gelegenheit an einer Tour in die Tiefe teilzunehmen, ein schockierendes und prägendes Abenteuer. |
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Eingang zur Hölle einzige Technik unter Tage nix für Klaustrophoben echtes Dynamit, Lunte brennt bereits |
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In einem Cafe lerne ich Shannon,eine Neuseeländerin, kennen. Mit ihr reise ich weiter nach Sucre, der heimlichen Haupstadt von Bolivien. Stand nicht auf meinem Plan, genau wie Potosi, hat sich aber gelohnt. Die Stadt selbst ist hübsch, vor allem das Zentrum (keine Angst, nicht noch mehr Fotos von Kirchen). Dazu eine lockere und entspannte Atmosphäre. Von Regenzeit keine (sagen wir kaum eine) Spur, Klimawandel??? Wir bleiben nur eine Nacht, und brechen auf in die nahen Berge. Der Transport schwierig, seltene und falsche Infos begleiten uns die ganze Zeit. Doch die Mühe lohnt. Sehen in zwei Tagen tolle Landschaften, uralte Inka Malereien, steinzeitalte Dinosaurierabdrücke und einen 18 km weiten Vulkankrater. Genial. Ganz abgesehen davon ist unser verfügbares Kartenmaterial nur selten etwas wert und wir klettern durch kleine Canyons, Schluchten, kreuzen einen schlammigen Fluss und müssen so manche Höhenmeter bewältigen. Am ersten Abend erreichen wir das Örtchen Maragua im Dunkeln, nur meine Kopflampe spendete uns Licht. So im Stockdunkel eine Unterkunft zu finden bringt uns an den Rand von Kraft und Nerven. Erst ein altes Pärchen kann helfen und treibt jemand mit Schlüsselgewalt auf. Essen gibts keines und (Trink)Wasser erst am nächsten Morgen, wenn man von dem kleinen Bächlein (3cm Wasserhöhe) absieht. So bleibt Magerhans Küchenmeister, mit etwas mitgebrachtem nebst ein paar Keksen. Wir nehmen es mit Humor und Gleichmut. Zurück in Sucre wird ein Tag Rast mehr als notwendig. Wäscherei, Infos sammeln, nächsten Bus buchen und wieder normal essen ;-) |
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Inka Malerei in Pachamachay der Krater von Maragua echte Dinosaurierspuren geniale Vulkanlandschaft |
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Am 15.Dezember die Fahrt nach Uyuni. Bis Potosi ist die Strecke bekannt, danach verlassen wir mehr und mehr den bewohnten Bereich und die Strasse wird dementsprechend schlechter. Sechs Stunden braucht der Bus für die 220 km. Kleines Highlight während der Fahrt: Ein paar Wolken leuchten in den Regenbogenfarben. So was habe ich noch nie gesehen. Uyuni selbst ist nur ein Dorf in der Wüste, übersichtlich und gradlinig. Mir bleibt genug Zeit um in Ruhe eine Tour durch die Salzwüste herauszusuchen. Einen Tag später geht es los, zu sechst (Argentinien, Frankreich, 3xSchweden und ich) recht bequem in einem Landrover Jeep. Zuerst zum Lokfriedhof gleich außerhalb der Stadt. Zig teils ausgeschlachtete Dampfloks und Waggons rotten und rosten da vor sich hin. Hat was fotogenes. Danach richtig hinein in die Salar de Uyuni (Salzwüste Uyuni). Ich sage nur ein Wort: Spektakulär. Flach wie ein Brett, knapp 100 km Durchmesser und so leuchtend weiß das ein Abnehmen der Sonnenbrille schmerzt. Mittendrin eine Vulkaninsel mit Kakteen. Ansonsten ein paar Stopps wegen Salzgewinnung, Salzverwendung. Am Abend schlafen wir in einem Salzhotel, aus eben jenem Material erbaut. Tag zwei: vorbei an praktisch ausgestorbenen Dörfern, einigen Vulkanen und viel toter Landschaft hin zu zauberhaften Lagunen die von, man mag es kaum glauben, Flamingos bewohnt werden. Eine Lagune farbenfroher als die andere. Am Abend Rast auf über 4.000m Höhe viel spartanischer als gestern. Am 3.Tag die Abfahrt um 4.30 Uhr morgens um den Sonnenaufgang an einem Geysirfeld in 4.885 m Höhe zu erleben. Da blubbert und raucht es nur so. Dann noch ein Bad in heißen Quellen, weitere Lagunen und für mich gleich neben dem Vulkan Licancabur (knapp 6.000m) der Grenzübergang hinüber nach Chile. Wow, das waren Tage... |
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Lokfriedhof Uyuni Salzwüste Uyuni Insel Incahuasi enjoy the silence |
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Vulkanlandschaft knietiefe Lagunen wunderschöne Flamingos Gebilde der Wüste |
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Nun also Chile. Erlebe einen plötzlichen Wechsel vom dritte Welt Land in die westliche Gegenwart. Auf einmal ist da eine asphaltierte Strasse und man hat sogar Verkehrszeichen aufgestellt, das bin ich seit Wochen nicht gewohnt ;-)) Der Bus ist bequem und alles macht einen sauberen und gepflegten Eindruck. |
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Mondtal, Atacamawüste mit dem Rad durch Canyons San Pedro de Atacama die Fahrt nach Argentinien |
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Richtig hart wird es als sich die gesamte Strasse nur noch als See darstellt, teilweise über 100 m lang. Da war guter Rat teuer. Das Wasser schlammig und recht tief. Well, wir kommen überall durch, graben allerdings einmal einen Kanal um zig tausende Liter Wasser von der Strasse zu bekommen. Der Weg nach Cafayate so in 6 Stunden statt in 2,5!!! |
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Park Los Cardones Heilig Abend Quebrada de Flecha unser “Highway” |
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Quebrada de Cafayate die “Burg” im “Amphitheater” mein Weihnachtsessen,26.12. |
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Nachdem das Trampen am 26.12. so gut geklappt hat, soll das Abenteuer am nächsten Tag seine Fortsetzung finden. Ich sollte lernen das es auch wirklich schlechte Tage geben kann... |
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Puente del Inca auf dem Weg zum Berg der Aconcagua und ich Aconcagua und Gletscher |
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Serpentinen nach Chile Valparaiso Häuser, Farben Valparaiso am Hafen |
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Das mit dem Plan machen war recht schwer, so viele Möglichkeiten und damit die Qual der Wahl. Mit dem Wechsel nach Santiago wird einiges klarer. Ich kann die Fähre von Puerto Montt nach Puerto Natales buchen (eine 3-Tages Cruise mit einem Containerschiff durch die Fjorde von Südchile), womit schon mal ein Datum steht: am 29. Januar bis spätestens 12.00 Uhr am Hafen in Perto Montt. Dann heißt es Santiago zu genießen. Lerne nette Leute kennen, ziehe durch die Stadt am Tage (hübscher Hügel im Zentrum, nur die herrlichen Berge ringsum sind im Smog nur schwer zu sehen; der gigantische Friedhof von der Größe eines Dorfes und Gräbern die mehr einem Schrein oder einer Kirche ähnlich sehen) wie in der Nacht (deutsche Theatergruppe”die Feuervögel” zeigen tolles Programm in den Strassen und der Nachtclub “Blondie” rockt mit Indie-Musik bis weit in den Morgen). Einzig die Dakar Rally, die diesen Winter durch Chile und Argentinien zieht, verpasse ich. Zu diesem Datum findet der Weg nach Süden seine Fortsetzung. Nach der Hauptstadt mit tags über 30°C verblüfft der schnelle Wechsel des Klimas. Spätestens ab Los Angeles (richtig gelesen), 700 km südlich, sind die Nächte trotz geringer Höhe sehr frisch und am Tage schafft nur strahlender Sonnenschein vernünftige Temperaturen. Dazu zeigt sich die Landschaft zwar flach, doch im Osten steigt ein perfekt geformter Vulkankegel nach dem anderen komplett mit Schnee und Eis bedeckt bis zu 3.100 m in den Himmel. Logisch mir solche Sachen näher anzuschauen. Mit lokalen Bussen und als Anhalter schaffe ich es in den Nationalpark Laguna de Laja. Camping und Trekking abseits der Touristenpfade, das paßt. |
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nochmal Valparaiso Santiago Show der “Feuervögel” Museum “prekolumbianisch” |
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Santiago, Friedhof Wasserfall Salto de Laja Park Laguna de Laja und immer wieder Vulkane |
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Seit der Zeit an der Laguna de Laja klappt auch die Anhalter Geschichte viel besser. Es geht meist nur um Strecken bis zu 50 km, doch das funktioniert fast wie am Schnürchen. Bester Beweis: der Conguillo Nationalpark. Nachdem es von der Endhaltestelle des Buses noch 30 km bis zum See und Campingplatz sind, helfen mir insgesamt 3 Autos hinein, und zwei Tage später auch drei Leute wieder bis zurück nach Temuco. Der Nationalpark selbst ist wunderschön. Der See, im Hintergrund der Vulkan Llaima (3.125 m) und ringsum herrlicher Araucaria Wald. Genial. Bleibe zwei Tage und stromer durch die Gegend bis hinauf zur Sierra Nevada. Unterwegs sind hier nur wenige Leute, und das Gleichgewicht Natur scheint zu stimmen. Bei einer Fotopause spaziert ein Salamander über meinen Schuh als wäre es das normalste der Welt... |
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Congullio NP,Truful-Truful Fall Laguna Verde, Vulkan Llaima Araucia Wald und Vulkan Llaima |
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“Einheimische”, wahrscheinlich ungefährliche Vogelspinne im Nationalpark Huerquehue: Vulkane, Seen und Wald |
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und, ist das ein Burger?! Promenade in Valdivia in Castro Zentrum von Chonchi |
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Von Valdivia wieder eine längere Strecke mit dem Bus. Ganz ehrlich? Ich brauche mal eine Buspause. Glücklicherweise wird es die demnächst geben. Nach Puerto Montt verlasse ich das Festland und gehe auf die Insel Chiloe. Ist nur ein Katzensprung (vielleicht ein knapper Kilometer) übers Wasser. Die Insel knapp 200 km lang und 50 km breit. Eine Nacht in Castro und gleich weiter an der Ostküste nach Chonchi, ein Ort mit weniger als 5.000 Einwohnern. |
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Der 23. Januar 2010 war übrigens ein wichtiger Tag: HALBZEIT |
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Ja, auch wenn es manchem (oder mancher) schon wie eine Ewigkeit seit meiner Abreise vorkommt, erst die Hälfte der Reise ist um!!! |
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Kirche in Ancud Blick über Puerto Montt die “Evangilista” beim Kapitän auf der Brücke |
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schönes Wetter, ruhige See, ab und an ein Vulkan in der Ferne und sogar ein Regenbogen windiges Puerto Natales |
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In Puerto Natales dann das große Rätselraten was weiter tun. Trotz des Wetters entscheiden wir uns (bilde mit Matt und Nicky nach wie vor ein tolles Trio) in den Torres del Paine Nationalpark, eines der großen Highlights in Patagonien, zelten zu gehen. Der Plan sieht ca. 7 bis 9 Tage unabhängiges campen vor, da ist Sorgfalt beim Packen notwendig. Vor allem das Essen muss stimmen und jeder von uns schleppt am Anfang um die 5 kg davon mit. Wir haben die ersten drei Tage für hiesige Verhältnisse tolles Wetter. Viel Sonne, wenig Wind und selbst die niedrigen Temperaturen (Frost am Morgen) und der leichte Schneefall als wir morgens um 5.00 Uhr hinauf zu den “Türmen” laufen um dort den Sonnenaufgang zu erleben ist verkraftbar. Nach ein paar Tagen trennen wir uns, ich habe einen schnelleren Rhythmus und bin längere Laufzeiten gewohnt. Damit bleibt mir auch das schlimme Wetter teils erspart. Zwar muss ich durch so manche Schlammgegend (mehr als Knöchel tief) doch über den Gardner Pass mit 1.200 m Höhe komme ich noch recht trocken. Danach hinunter zum Grey Gletscher, ein Bestandteil des patagonischen Eisfelds, welches ungefähr so groß ist wie die Ex-DDR. Klar das es neben so einem gigantischen Eiswürfel nicht warm ist. Mehr Schlamm, ein steiles Auf und Ab sowie immer stärkerer Wind. Die Landschaft ganz nebenbei wunderschön und wild zugleich. Das Eis vom Grey Gletscher leuchtet selbst ohne Sonne in einem strahlenden Blau und das Tal Francia mit seinen Granithörnern, Granittürmen und vom Wind geformter Flora ist einzigartig auf dieser Welt. Mein Tempo lohnt sich, denn ich bekomme von der nächsten Schlechtwetterfront nur einen halben Tag ab. Doch auch das hat gereicht: |
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Patagonien, erster Eindruck Start im Torres del Paine NP Sonnenaufgang a.d.Türmen wir beim Camping |
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fast schon kitschig, ein Hotel häufig Blicke wie diese Grey Gletscher,ist das ein blau ein letzter Blick zurück |
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Weiter führt der Weg kurz nach Punta Arenas, mehr ein notwendiger Zwischenstopp als ein gewolltes Ziel. Der Weg dort hin führt bereits durch die flachen Steppen von Südpatagonien, recht trist an einem regnerischen Tag. Die Stadt dann ansprechend, mit einem hübschen Zentrum und Gebäuden aus der guten, alten und damals recht reichen Zeit. Unbedingt erwähnenswert ist der Friedhof der Stadt. Wow, kommt spielend leicht in die Top ten weltweit. Ein einfallsreicher Gärtner und fantasievolle Architekten schufen einen Ort zum Wandeln und Staunen. Am Sonntag, den 14. Februar 2010 soll es nach Ushuaia gehen. Aus Abenteuerlust und aus Spargründen verzichte ich auf den Bus, versuche es lieber als Anhalter. Recht spät realisiere ich das es Sonntag ist, denkbar ungünstig zum trampen, vor allem auf den wenig frequentierten Strecken in Patagonien. Doch mein Mut siegt letztendlich. 8 Autos und eine Fähre bringen mich an diesem Tag bis nach Rio Grande auf Feuerland in Argentinien (das sind mehr als 300 km). Zwar muss ich teils lange im kräftigen und kalten Wind ausharren, doch das bringt nun mal das Abenteuer mit sich. Autos sind selten auf den einsamen Strecken unterwegs und ein Stück führt sogar 130 km auf schlechten Schotterstrassen durch die Steppe. Trucker, wilde Gauchos, ganz normale und auch ein wenig unnormale Leute sind meine Helden des Tages. Das letzte junge Pärchen bringt mich sogar bis vor die Haustür eines guten Hostels. |
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Friedhof in Punta Arenas, für mich ein Highlight Villa Braun, Punta Arenas Hafen von Ushuaia |
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Kreuzfahrer im Beagle Kanal das Leben im Süden windgeformte “Flaggenbäume” kleine Vogelsafari, Kingfisher |
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Mein Abenteuer bleibt das Trampen. Am 19.Februar wieder aus Ushuaia heraus. Das Wetter zwar trocken, doch der Wind wieder eiskalt. Der Tag durchwachsen, trotzdem schaffe ich es bis 16.00 Uhr an die chilenische Grenze. Dort scheint mich das Glück zu verlassen. Lange zwei Stunden ohne den geringsten Erfolg. Das Problem: Vor mir liegt der einsamste Abschnitt. Da bleibt die Möglichkeit zu zelten, doch ohne Lebensmittel (chilenische Grenze unbedingt ohne Essen kreuzen!!! Strafe für z.B. einen Apfel im Gepäck: um die 400 US$) oder ein Städtchen in der Nähe kein angenehmer Gedanke. Fortuna zeigt sich in Form eines röhrenden VW mit Ivan und seinem Kumpel, beides Argentinier. Wird wohl DAS Anhalter Erlebnis schlechthin. Wir brettern in Rallye Manier mit häufig 120 km/h über die Schotterstrecke, nebenbei wird Mate (spezieller Tee in Südamerika aus der Stechpalme) serviert. Für die knapp 300 km nach Rio Gallegos brauchen wir mit Benutzung der Fähre und Grenzkontrolle zurück nach Argentinien knapp 4 Stunden, rekordverdächtig. |
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Strecke nach El Calafate der Gletscher Perito Moreno ein Gebirge aus Eis was für eine kalte Wand |
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El Chalten, Laguna Torres Papa Specht Laguna Suica Mt. Fitz Roy im Morgenlicht |
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und nehmen mich 600 km auf dem teils gefürchteten Highway 40 mit. Ein schier unglaublicher Zufall. Zwar wird es eng im Auto, doch wir nehmen es mit Humor. Achteinhalb Stunden kämpfen wir uns auf harten Schotterpisten durch die Steppenlandschaft Patagoniens voran, teilweise mit nur 35 km/h. Andere Autos sind alle halben Stunden mal zu sehen, viel häufiger dagegen Njandus (eine Art Strauss) und Guanacos (schlanke Lamas) sowie manch fremde Kreatur (siehe Foto). Ach ja, bei einer kleinen Pause sehen wir zum ersten Mal Berichte vom Erdbeben in Zentral Chile. |
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Rahmenprogramm beim Rodeo chilenisches Rodeo Capella de Marmol ausgewaschene Marmorhöhlen |
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Weiter auf der Carreterra Austral. Von Pinochet gebaut, sind Teilstücke asphaltiert. Der Rest teils Schotterstrasse der üblen Sorte, auf welchen sich LKW’s bei 3 Meter Breite aneinander vorbeiquetschen. Und: keine Landanbindung an Chile. Entweder die Fähre oder der Umweg über Argentinien. Dafür ist die Strecke landschaftlich sehr reizvoll und für sich schon eine Reise wert. |
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Carreterra Austral Autobahn Ventisquero Colgante ein Campingmorgen unser Raftingteam |
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Am 8. März endgültige Ausreise aus Chile. Nächster Stopp in Esquel, Argentinien. Bin zwei Tage zelten im |
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Los Alerces NP ein Tag am See Menendez auf dem Weg Llao Llao Hotel in Bariloche |
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Der Nachtzug nach San Antonio de Oeste wird zu einer einprägsamen Geschichte. In der einfachsten Klasse (war wirklich preiswert) ein Platz gleich neben der Tür an einem nicht komplett schließenden Fenster und nebenan eine Großfamilie mit sage und schreibe sechs kleinen Kindern. So eine Reise vergißt man nicht... |
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der Boss ist gut sichtbar die Halbinsel Valdez ein Tag am Meer Small Talk |
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Nach Puerto Madryn gehen mir die Ziele im Süden aus. Weil die nächsten Strecken für das Abenteuer Anhalter definitiv zu lang sind nehme ich zur Abwechslung mal wieder den Bus. Und wenn, dann richtig. Abgesehen von einer zweistündigen Pause in Buenos Aires sitze ich geschlagene 43 Stunden (!!!) in zwei Bussen um die mehr als 2.700 km von Puerto Madryn bis hinauf in den letzten Zipfel von Argentinien nach Puerto Iguazu hinter mich zu bringen. Das ist Hardcore. |
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ein Teil der Iguazu Fälle niedliche Nasenbären bunte Schmetterlinge an der Teufelsschlucht |
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Kleine Statistik zu den Wasserfällen: 64 Meter hoch und um die 2500 Kubikmeter Wasser in der Sekunde!!! |
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die Ruinen Trinidad und Jesus aus dem 17. Jh. in Paraguay Montevideo, Haupstadt Uruguays, aus zwei Blickwinkeln |
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Nach Montevideo stand der Plan noch am Meer zu faulenzen. Punta del Este schien mit dem Ruf eines internationalen Strand Resorts genau das Richtige zu sein. Naja. Ich habe keine Ahnung wer solche Titel vergibt und auf welcher Grundlage, doch nachvollziehbar war das für mich nicht. Alle paar Meter ein Wolkenkratzer aus Beton und zwei Strände mit der Note durchschnittlich, das wars. Nach nicht mal einem Tag habe ich genug davon und probiere etwas anderes. Ein paar Busstunden weiter im Osten, kurz vor der brasilianischen Grenze, liegt das kleine Dörfchen Punta del Diablo. Ein Volltreffer. Die asphaltierte Strasse endet bereits am Dorfeingang, der Rest sind Sandwege. Keine Hotels, kein Haus mit mehr als zwei Stockwerken und von Felsen eingefasste Buchten mit Stränden die den Namen verdienen. Mein ausgesuchtes Hostel hat ein Sonnendeck mit Blick über die Bucht und zum Meer sind es 100 Meter. Alles in allem ein Traum. Abschalten, das Tempo runterfahren und Urlaub vom Urlaub machen. |
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Hostelbalkon Punta del Diablo Strand in Punta del Diablo ein Abend in Colonia, Uruguay Buenos Aires |
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Friedhof in Recoleta don’t cry for me Argentina farbenfrohes Caminito Forales Generica |
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Balkon mal anders ein Teil von “”La Bomba Tango steht auch für Melancholie - so wie Abschied |
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Das war dann also das Abenteuer Südamerika. Ein problemloser Flug bringt mich am 7./8. April und damit rechtzeitig vor der Aschewolke zurück nach Europa. Dort warten Familie, Freunde, Termine und so einige Überraschungen. Trotzdem wird es dauern bis ich in den Alltag zurückfinde, denn die Monate hier haben sich tief eingeprägt. |